Um dieser Frage nachzugehen hat das rot-grüne „Bündnis für Buchen“ Hermino Katzenstein , Landtagsabgeordneter, Mitglied im Verkehrsauschuss und Sprecher für Rad- und Fußverkehr der Fraktion Bündnis90/Die Grünen aus Neckargmünd nach Buchen eingeladen.
Auf einer kleinen Radtour duch Buchen mit einer interessierten Gruppe an erwachsenen und jugendlichen Radfahrern wurden zunächst einige Problemzonen angefahren. Ob es die Steigung am Schrankenberg ist, die für Radfahrer nicht geöffnete Einbahnstraße der Vorstadtstraße, der gemeinsame Rad- und Fußweg der Konrad-Adenauer-Straße, dessen Vorfahrt von Autofahrern gerne nicht beachtet wird, fehlende Beschilderung, an vielen Punkten konnten praktische Lösungsansätze wie die Einrichtung von Radstreifen, gut sichtbare Bodenmarkierungen und eine Verbesserung der Beschilderung angedacht werden.
Im anschliessenden Vortrag ging Katzenstein auf die Radstrategie Baden-Württembergs ein, die viele Fördermöglichkeiten zur Verbesserung des Radverkehrs vorsieht. Gut vorbereitet konnte Katzenstein die Maßnahmenblätter des landesweiten Radnetzes, das auch durch Buchen führt,vorstellen. Intensiv wurde über den Schülerrad- und Fußverkehr diskutiert und nach verbesserten Lösungen auch in Kooperation mit den Schulen, Schülern und Eltern gesucht, um das alltägliche Verkehrsproblem an den Schulen zu vermindern. „Radfahren soll sicher sein und Spaß machen“, so Hermino Katzenstein. Dann kann es einen guten Beitrag leisten zur Gesundheitsförderung durch mehr Bewegung, der Vermeidung von Verkehr und damit zum Klimaschutz und es ermöglicht Teilhabe für Menschen ohne Führerschein und/oder ohne Auto. Die Initiatorin des Abends, Amelie Pfeiffer, grüne Kreisrätin, wünscht sich eine Mitgliedschaft von Buchen an der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen Baden-Württmberg. Damit könnte man von einem Netzwerk an Ideen profitieren, ein gezieltes Radkonzept für Buchen erstellen. Alle Städte mit mehr als 45.000 Einwohner sind in Baden-Württemberg bereits Mitglied mit dem Ziel eine Auszeichung zur Fahrradfreundlichen Kommune zu erreichen, jetzt sei es an der Zeit, dass auch die kleineren Städte und Gemeinden im ländlichen Raum die Bedürfnisse der Radfahrer besser erfüllen.
Auch für den Radtourismus gibt es in Buchen noch viele Defizite abzubauen, ortsunkundige Radfahrer haben es schwer, sich in der Kernstadt zu orientieren. Hier liegen wirkliche Chancen zur Stärkung des Tourismus, die angegangen werden müssen. Unabhängig vom Wahlausgang soll an diesen Themen auch in Zukunft im Bündnis schwerpunktmäßig gemeinsam gearbeitet werden, so der Kandidat Alexander Weinlein, SPD.
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